ADHS (Kinder und Erwachsene)

Definition

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, als Kürzel ADHS, zeichnet sich durch Konzentrationsschwierigkeiten oder eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und/oder übermäßige Aktivität und Impulsivität aus, die nicht dem Alter des Kindes entspricht. Diese Impulsivität beeinträchtigt Leistungsfähigkeit oder Entwicklung , so lautet die offizielle Darstellung.

Die Hyperaktivität ist demnach also eine Störung, die als Erkrankung gewertet wird. wir sind in der Praxis der Meinung, dass viele Menschen im Umfeld von Betroffenen mit diesem unaufhörlichen Bewegungsdrang zu wenig umgehen können. Dieses Verhalten hyperaktiver Kinder führt dazu, dass Eltern, Kindergartenpersonal, Lehrerschaft und auch andere Kinder im Umfeld diesem unentwegten Hin und Her nicht folgen können und genervt sind. Wir  haben durchaus Verständnis für den Einsatz von Methylphenidat, das als Ritalin am Arzneimarkt gehandelt wird, wenn nichts mehr gerade läuft, wenn jeder Plan ins Ungewisse abdriftet. Die verordneten und verabreichten Mengen scheinen uns manchmal zu hoch. Viele Kinder, die unruhig und bewegungsintensiv sind, werden viel zu früh und automatisch in diese Krankheits-Schublade gesteckt. Viele Kinder brauchen viel mehr Zuwendung, viel mehr Aufmerksamkeit. Ein Großteil dieser Kinder ist so aufgeweckt, dass sie immer mehrere Denkschritte voraus sind. Diese Kinder denken in Kategorien und Sphären, in denen sich Erwachsene gar nicht bewegen könnten.

Ja, es gibt auch ein Großteil der Kinder, die sind gar nicht bei der Sache. Sie können keinen der gesellschaftlich geforderten Schritte auch nur einen Moment alleine gehen. Hier können wir dem Einsatz von chemisch definierten Stoffen wie Methylphenidat als Begleittherapie zustimmen, weil das Kind selbst, die Geschwister und die gesamte Umgebung sonst möglicherweise zu sehr unter der „großen Unruhe“ mitleiden.