Definition
Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist ein viraler Infekt, der letztendlich bei über 90 % der Bevölkerung gefunden wird. Medizinische Feststellung: „Wenn das so ist, dann ist das ja auch alles nicht schlimm, sonst wären doch alle Menschen krank“. Das ist richtig und es ist falsch. Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie Kontakt mit diesem Virus hatten, geschweige denn, dass sie daran erkrankt gewesen wären.
Das Leitsymptom ist Müdigkeit, Lustlosigkeit. Im akuten Zustand schwellen unter Fieberkrisen alle Lymphknoten im Körper an und Milz und Leber vergrößern sich bis aufs Doppelte. Nach Wochen oder Monaten sollte die Erkrankung durchgestanden sein. Aber, der durchgemachte Infekt hinterlässt immer Spuren im Abwehrsystem. Das ist nachweisbar durch eine Untersuchung der Immunglobuline. Sie kann gravierende Schäden hinterlassen und endet nie. Folgende Schäden sind an der Tagesordnung: Meningitis, Thyreoiditis, Myokarditis, Hepatitis, Pankreatitis, Nephritis, Zystitis, Ovariitis, Orchitis und Periorchitis und die Liste ließe sich ohne Anstrengung weiter fortsetzen.
Extrem wichtig: Dieser Infekt kann jederzeit durch andere Infekte, durch Stresssituationen und durch Impfungen reaktiviert werden. Nach Corona und Covid-Impfungen wurde das im gesamten Gesundheitswesen noch einmal viel mehr bewusst.
Der Auslöser dieser Erkrankung ist in der Regel das Epstein-Barr-Virus (EBV). Manchmal auch das Zytomegalie-Virus. Beide Viren zählen zur sogenannten Herpes-Gruppe. In der Praxis finden wir große Schäden, die auf dieses Virus zurückzuführen sind. Multiple Sklerose, Lateralsklerose, Hashimoto-Thyreoiditis, Herzmuskelentzündung, Bauchspeicheldrüsen-entzündung mit der folgenden Neigung zum Diabetes, Hepatitis; die weibliche und die männliche Unfruchtbarkeit sind nicht selten Folgen dieses Virus. Dass bei fast allen Autoimmunerkrankungen auch EBV gefunden wird, spricht Bände.
Auf der Suche nach Krankheitsursachen steht EBV immer im Fokus.
Empfehlung
siehe unter: Epstein-Barr-Virus