Lernschwäche – Leseschwäche

Definition

Die häufigsten Lernschwächen bei Kindern sind:
Legasthenie (Lese-Rechtsschreibschwäche)Dyskalkulie (Rechenschwäche)

Lernstörungen können erblich bedingt oder ein Nebeneffekt von Krankheiten. Hirnschädigungen, wie ein Schlaganfall oder ein Schädel-Hirn-Trauma, können nachträglich auch im Erwachsenenalter zu einer Lernstörung führen. Um eine nachträgliche Lernstörung handelt es sich z. B. bei einer so genannten Agrafie, bei der die Betroffenen nach einem Unfall, nicht mehr in der Lage sind Wörter zu schreiben, obwohl sie das Wissen und die körperlichen Voraussetzungen dafür hätten.

Haben Kinder Probleme in der Schule, muss nicht unbedingt eine Lernstörung vorliegen. Das soziale Umfeld, Erwartungsdruck, Schulangst, Bus-Angst können zu Lernblockaden führen, die als Lernschwäche gewertet werden. Die Schwierigkeiten beim Lernen gehen nicht immer, aber häufig, vorüber, sobald die Ursache gefunden und beseitigt werden kann.

Es gibt aber auch andere Auslöser für Lernschwächen bei Kindern. Das sind u. a.
AD(H)S als Lernschwäche, siehe unter diesem Schlagwort in dieser App
Hochbegabung kann Lernschwierigkeiten auslösen. Das ist so speziell, dass es den App-Bogen überspannen würde.

In der Praxis begegnen wir solchen Phänomenen, die Betroffene und Eltern sehr beschäftigen, gar nicht so selten. Häufig jedoch werden die Probleme erst in zweiter Linie genannt. Völlig andere auffällige Krankheitssymptome dienen dem Gesprächsbeginn. Erst später kommt die Aufforderung und Frage: „Kann das auch soweit führen, dass in der Schule…, sag doch auch mal was, wegen dir sind wir doch hier.“
Wir stellen in der Praxis fest, dass viele Störungen dieser Art nach den ersten sogenannten Kinder-Impfungen auftreten. Dafür haben wir keine Beweisführung, aber die Häufigkeit ist sehr auffällig.